Ich muss jeden Tag mit mir ringen und mir ins Gedächtnis rufen, dass ich nur für die leidenden Wesen hier bin, ganz gleich, ob ich weiß, dass es Illusion ist oder nicht. (Ja. Danke, Meisterin.) Ich trenne mich ab – ich schließe ein paar Türen, ignoriere etwas von meinem Wissen, verdränge etwas von meinem tiefen Verstehen, damit ich weiterhin wie ein Mensch leben kann.
( Meisterin, Du bist auf einer solch hohen spirituellen Ebene, dass es unser Verständnis übersteigt. Es muss Dir sehr schwer fallen, in diesem physischen Reich zu bleiben und zu funktionieren. Wie ist es jetzt für Dich, Meisterin, hier in diesem physischen Reich zu leben? Wie kannst Du hier bleiben? )
Wie ich schon sagte, es macht mir auch zu schaffen, aber ich muss damit zurechtkommen. Sonst könnte ich nicht funktionieren. Aber es fällt mir auch manchmal schwer zu funktionieren. Ich sagte doch, ich greife nach etwas, und es fällt mir hinunter, (Ja.) als hätte ich keine Kontrolle über meine Hand. (Ach!) Ich muss manches ausklammern, um weiterhin hier leben zu können. Ich muss mich auf die Menschen und auf das Leid der Tiere konzentrieren, auf alles, was den Wesen hier Schmerzen und Kummer macht, um mich mit ihnen zu identifizieren und nicht zu vergessen, ihnen zu helfen. (Ja, Meisterin.) Wenn ich mich auf die andere Seite, auf all die Illusion konzentriere, die ich so deutlich sehe, ist es, wie wenn ich in den Spiegel schaue und weiß, dass das mein Gesicht ist, es aber nicht mein Gesicht ist. (Ja, Meisterin.) So wie wenn ihr in den Spiegel schaut, es wie ihr aussieht. (Ja.) Aber ihr wisst, es ist nur eine Spiegelung, der Spiegel. (Ja.) Sobald ihr weggeht, ist im Spiegel nichts mehr. Es gleicht der Situation eines erleuchteten Menschen, der weiß, dass alles Illusion ist, aber der trotzdem hierbleiben und helfen muss, weil er deshalb hier ist. Deshalb ist er heruntergekommen. (Ja. Danke, Meisterin.) Ich muss jeden Tag mit mir ringen und mir ins Gedächtnis rufen, dass ich nur für die leidenden Wesen hier bin, ganz gleich, ob ich weiß, dass es Illusion ist oder nicht. (Ja. Danke, Meisterin.) Ich trenne mich ab – ich schließe ein paar Türen, ignoriere etwas von meinem Wissen, verdränge etwas von meinem tiefen Verstehen, damit ich weiterhin wie ein Mensch leben kann. (Danke, Meisterin.) Bitteschön.
( Das war unsere letzte Frage, Meisterin. ) Gut, gut. Weil ihr so still seid, dachte ich schon, dass keine mehr kommen. Noch irgendeine Extra-Frage? Ist nach meiner Antwort etwas noch nicht klar? Ihr dürft noch nachfragen.
( Meisterin, wenn wir hinausgehen und andere Leute kontaktieren, sollen wir zurückkommen und uns isolieren, aber das gilt auch für andere Schüler, oder? ) Ja! Für alle, nicht nur für euch. (Ja.) Glaubt ihr denn, ich erzähle das alles nur für die Insider hier? ( Weil manche Schüler denken, es sei in Ordnug, andere Schüler zu treffen. )
Ich weiß nicht, wie sie es draußen handhaben, aber ich habe klar gesagt: keine Gruppenmeditation. (Genau, ja.) Das bedeutet, keine anderen Schüler zu treffen. (Ja, Meisterin.) Aber wenn sie ihr Leben so führen möchten, wie sie es halt wollen, steht es mir nicht zu, jemandem zu verbieten, mit seinem Leben zu tun, was er mag. (Ja, Meisterin.) Ich leite sie nur an. Aber es fällt ihnen auch sehr schwer, sich mit niemandem zu treffen. (Ja, Meisterin.) Das ist die menschliche Natur. Sie sind gern zusammen. Sie treffen einander sehr gern und plaudern gern und so. Ich kann da nur den Kopf schütteln und mich fragen: „Warum wollen sie das alles? Warum müssen sie wegen nichts mit anderen Leute plaudern, über Unsinn und keine wirklich wichtigen Dinge sprechen?“ Oder: „Wozu brauchen sie die Gesellschaft anderer Leute?“ Oder: „Je mehr, desto fröhlicher.“ Ich verstehe das alles nicht, aber es ist trotzdem okay. Es ist ihr Leben. Sie können sich nicht komplett aus der Gesellschaft ausschließen, so wie ich es gerne tun würde. Weil sie es so gewohnt sind. Sie lieben es, Freunde zu haben; sie lieben es, Gesellschaft zu haben. Sie sind einsam, wenn sie allein sind. (Ja, Meisterin.)
Darum sage ich durch all diese Konferenzen immer wieder, dass sie wachsamer sein sollen. Und weniger Kontakt besser ist. (Ja, Meisterin.) Ich kann den Leuten nichts verbieten. (Ja, Meisterin. Verstehe.) Besonders in Ländern, die schon als sicher deklariert wurden. Wie zum Beispiel Âu Lạc (Vietnam), da hieß es vor einigen Wochen, einigen Monaten, es gäbe keine COVID-19-Infektionen mehr. Ich weiß nicht, wie es jetzt ist, aber manchmal kehren Pandemien zurück. In manchen Ländern gibt es schon eine zweite oder dritte Welle. Man kann da eigentlich nie vorsichtig genug sein. (Ja, Meisterin.) Deshalb verschwende ich all meine Retreat-Zeit für diese Konferenzen in der Hoffnung, dass ihr es ernst nehmt oder zumindest sehr, sehr vorsichtig seid und euch schützt. Alles andere ist euch überlassen. Ich bin weder die Regierung noch die Präsidentin. Ich kann kein Gesetz erlassen, um etwas zu verbieten. (Ja, Meisterin.) Und diese Schüler glauben vielleicht, dass die anderen Schüler nicht krank sind. Sie vermissen einander und nehmen deshalb das Risiko auf sich, sich zu treffen. (Ja, Meisterin.) Was soll ich machen? Was wollt ihr, dass ich mache? Deren Haus absperren? Und den Schlüssel ins Meer werfen?
Die Leute wissen nicht, wie es ist, in Abgeschiedenheit zu leben. Sie wissen nichts von der daraus erwachsenden Freude. Die meisten Leute nicht. Deshalb heiraten sie. Auch wenn sie sich elend fühlen, bleiben sie beisammen. Und deshalb haben sie Kinder; obwohl es schrecklich viel Arbeit macht, mögen sie es. Sie sind gern zusammen, zumindest zu zweit, als Mann und Frau oder als Liebster und Liebste. Nur Menschen mögen das. Vielleicht wegen der Erinnerungen aus den Himmeln. Im Himmel sind die Menschen nie voneinander getrennt. (Verstehe.) Auch wenn sie nicht beisammen sind, wissen sie stets voneinander. Sie empfinden aus irgendeinem Grund immer diese Nähe. Und wenn sie einander besuchen möchten, genügt ein Gedanke, und sie sind dort. Und im Himmel gibt es, tut mir leid, keine sexuellen Aktivitäten, um durch menschlichen körperlichen Kontakt Kinder zu bekommen. Die werden adoptiert. Normalerweise aus einer niedrigeren Ebene. Die Familie holt sie auf die höhere Ebene hoch. (Ja, Meisterin.) Konzentriert sich darauf und schickt einen Strahl von Nächstenliebe und erhebender Energie zu der Person ihrer Wahl. Sofern diese Person auch sie „adoptieren“ möchte. Die Person muss zuerst durch ein Reinigungssystem und wird dann durch einen Lichtstrahl hochgeholt. Und dort bemüht man sich, lange Zeit um die Person herum zu sein, um ihr mehr hohe Energie zu übermitteln. So wie wir hier eine Bluttransfusion machen würden. (Ja, Meisterin.) Oder vielleicht Organspenden. Dort oben schenkt man Energie. Und dann wird die Person von der Familie adoptiert. (Toll!)
Der Buddha und andere Heilige in alten Zeiten, zu Lebzeiten des Buddha, erzählten viele solche Geschichten. Dass wenn jemand wohlwollend war, sittlich hochstehend oder tugendhaft, er in einen hohen Himmel geboren wurde, damit die himmlische Bevölkerung anwuchs. So hieß es da. Es ist dem hiesigen Adoptionssystem ähnlich. Wenn man nicht allein dort hinaufkommt, aber von jemandem adoptiert wird, gelangt man auch hinauf.
Hier ist es genauso. Wenn man keine Einreisegenehmigung nach Amerika bekommt, aber in adoptionsfähigem Alter ist und jemand in Amerika einen adoptiert, kann man dorthin und wie ein Amerikaner leben. (Ja, Meisterin.) So ist das zum Beispiel. Das weißt du, stimmt‘s? (Ja, Meisterin.) Und wenn man Amerikaner sein möchte und eine Greencard ergattert, kommt man auch hin. Oder wenn man für eine sehr gefragte Arbeit qualifiziert ist, kann man sich auch bewerben. Und wenn man kein Strafregister hat, alles gut ist, man keine Schulden oder sonstige Probleme hat, kann man sich auch bewerben und z.B. amerikanischer oder europäischer oder sonst ein Staatsbürger werden. (Ja, Meisterin.) Oder wenn man viel Geld bezahlt, in einem Land ein Geschäft eröffnet oder dort ein großes Haus kauft, ein großes Anwesen, dann kann man auch dort leben und allmählich Staatsbürger werden. Ähnlich, aber doch anders.
Na gut. Seid ihr mit meinen Antworten zufrieden? (Ja, sehr sogar, Meisterin. Danke.) Noch etwas unklar? (Es ist alles klar.) Alles klar? (Ja, alles klar.) (Ja, Meisterin.) Keine Fragen mehr? (Keine Fragen mehr, Meisterin.) Das ist gut. Dann muss ich jetzt gehen und meine Hausaufgaben für Supreme Master TV machen. Dazu werde ich wohl die ganze Nacht brauchen, aber ich muss auch meditieren. Ja, das muss ich. Sonst wird alles noch chaotischer. Zumindest halte ich den Kopf über Wasser. (Ja, Meisterin.) Es gibt nämlich so viel Karma, nicht nur von den Schülern, sondern von der ganzen Welt. (Ja, Meisterin.) Weil wir Supreme Master TV ja überall ausgestrahlen. (Ja.) Dadurch wird das Karma der Leute irgendwie vermindert. Und vielleicht werden sie dadurch irgendwie erweckt und erlangen ein höheres sittliches Niveau, damit ich ihnen leichter helfen kann. (Ja, Meisterin.)
Na gut. Meine Hand verkrampft sich auch schon, weil ich dauernd das Telefon halte. (Oh Mann!) (Danke, Meisterin.) Okay, ihr Lieben. Dann mal tschüs! (Danke, Meisterin.) (Danke für Deine Zeit und für alle Deine Opfer.) Kein Problem. Mache ich freiwillig. Und möge Gott euch schützen. Mögt ihr Gottes Liebe fühlen. Mögt ihr ständig den himmlischen Segen fühlen, (Danke, Meisterin.) besonders zu Zeiten, da die Energie niedrig ist. (Danke, Meisterin.) Oder wenn ihr euch durch die starke, unangenehme Energie der Welt gestört fühlt. (Danke, Meisterin.) Mögt ihr zu Gott beten und mögt ihr den Segen und Schutz fühlen. (Danke, Meisterin.) Gut. Ich spreche nächstes Mal vielleicht zu euch. (Okay. Danke, Meisterin. Auf Wiedersehen, Meisterin!) (Wir lieben Dich.) Seid geliebt, seid gesegnet, seid fröhlich und gesund, und möge alles gut für euch sein. Ciao! (Ganz herzlichen Dank!) Ciao! (Alles Gute für Dich, Meisterin.) Ciao ciao ciao!
Tags darauf, am 30. Juli 2020, sprach unsere überaus geliebte Meisterin im folgenden Telefongespräch wieder mit einigen Team-Mitgliedern von Supreme Master Television. … Wisst ihr, manchmal haben wir eben aufgrund der Arbeit ein Problem oder gehen die Dinge auf etwas verschiedene Weise an. Wegen der Arbeit. (Ja.) Aber nichts Persönliches. (Ja, Meisterin.) Ich weiß euch wirklich alle zu schätzen, Männer, Frauen, Alt und Jung gleichermaßen, weil ziemlich viele zwar gekommen sind, aber es nicht aushalten. (Ja, Meisterin.) Manchmal aufgrund von zu viel Arbeit und des Drucks der Welt auf mir … (Ja.) Stellt euch vor, es ist, als ob ihr ins Meer taucht. (Ja.) Wenn ihr tief am Meeresgrund seid, empfindet ihr trotz des Sauerstoffs großen Druck, weil das Wasser um euch herum eine immense Kraft hat. (Ja, Meisterin.) Stellt euch das vor. So fühlt sich eure Meisterin. Oft. Und ich muss wirklich stark sein, um nicht zerquetscht zu werden.
Wenn ihr irgendwelche himmlischen Wesen fragt, sofern ihr mal welche seht, ob sie für ein paar Tage hier herunterkommen möchten, nur zum Spaß, werden sie den Kopf schütteln. (Ja.) Sie wollen das nicht. Sie betrachten unsere Welt als Jauchegrube. (Ja.) Und die Dinge, die wir hier essen, selbst wenn sie köstlich sind und wir sie ganz wunderbar finden, sind für sie wie Müll. Sie finden, wir essen Müll. Und fragen sich, warum wir dies essen, jenes essen. Denen gefällt unsere Welt überhaupt nicht. (Ja. Ja, Meisterin.) So geht’s auch manchen Meistern. Sie müssen den Himmel wirklich vergessen, um auf der Erde zu bleiben. Sie müssen ihren Status total vergessen, um ein Mensch zu sein. Es herrscht also viel Druck. (Ja, Meisterin.) (Verstehe, Meisterin.)